Guiding Lion
Bmst. Ing. Manfred
K. Tengler

 

How it began

Liebe Freunde vom Lions Club Rohrbach-Böhmerwald!

 

Wie hat alles begonnen? Zunächst war ich – nebst anderen vorausgegangenen Ämtern, Kabinett-Sekretär im Clubjahr 1995/96. „Mein“ District-Governor eröffnete mir, er werde in seinem District 114-Mitte fünf neue Lions Clubs gründen. Abgesehen davon, dass er es auch geschafft hatte, stellte er mich damals vor die Wahl – oder vielmehr ließ mir die Wahl – in welchem weißen Fleck auf der Lions-Landkarte ich einen neuen Lions Club gründen möchte. Ich wählte den Bezirk Rohrbach deshalb, weil gerade einem Lion aus meinem Club Linz-Danubius im Jahre 1980 trotz intensivem Bestrebens es nicht gelang zu gründen. Übrigens, die damals verbliebenen Proponenten wollten sich als Freundeskreis nicht mehr trennen und wurden schließlich später Gründungsmitglieder des Rotary Club Rohrbach.

 

Nach einem ersten Versuch, Anwärter auf einen Lions Club im Bezirk zu finden, gab es eine herbe Enttäuschung, weil die vom damaligen Gemeindearzt in Hofkirchen/Mkr. zusammengestellte Liste so an die 120 Personen umfasste, was nun eine Weiterführung über diese Schiene nicht als praktikabel erschienen ließ.

 

Der Zufall kam mir zu Hilfe! Ein Lionsfreund aus Kirchdorf/Krems, ebenfalls Kabinettsmitglied, war bekannt mit einem Bankstellenleiter in Aigen im Mühlkreis und bereitete bei Johann Reiter den Boden für die Lionsidee vor. Beim ersten Informationsabend war bereits ein kleines Grüppchen anwesend, das aufmerksam meinen Ausführungen lauschte. Es stand aber auch das Thema, wer sollte als Patenclub fungieren im Raum. Da sich einerseits meine damalige berufliche Tätigkeit im Wesentlichen auf das Innviertel bezog und ich andererseits durch mein vorhergehendes Amt als Region-Chairman Freunde im Club Schärding-Pramtal hatte, konnte ich den genannten Lions Club – quasi Brücken schlagend – als Patenclub gewinnen.

Ausgerechnet zum dritten Infotermin, der bereits eine größere Präsenz versprach, war der nunmehrige Bundesminister Bartenstein in Arnreit zu Gast, um einen Wirtschaftsvortrag zu halten. Wir saßen deshalb nur zu viert im späteren Clublokal. Leise Zweifel kamen bei mir auf, sollte eine Gründung vielleicht scheitern? Gott sei Dank, alles lief in der Folge ganz anders, sehr sehr positiv. Auch ein Gründungspräsident – Dr. Albert Ettmayer – ward gefunden und auch endlich präsent. Einer Gründungsversammlung am Donnerstag, den 18. Januar 1996 stand nun nichts mehr im Wege.

 

Das Jahr als Guiding Lion

Ich betrachtete es als eine besondere Ehre, vom amtierenden District-Governor KommR Ernst Hutterer d. Ä. aus Grieskirchen, in Oak Brook, dem Hauptsitz von Lions Clubs International, für dieses Amt vorgeschlagen worden zu sein. Dies deshalb, weil es üblicherweise Past-District-Governors vorbehalten war, Guiding Lion eines neu gegründeten Clubs zu sein.

 

Mit Akribie wurde an der Vorbereitung zur Charter Night gearbeitet. Meiner Erinnerung nach war der Abend am 3. Mai 1996 ein fulminanter – das erste öffentliche Auftreten des Lions Club Rohrbach-Böhmerwald. In der Folge wurden zwei Neumitglieder aufgenommen, wurde an Activities mit Elan gearbeitet. In diesem Jahr wurde der Grundstein für eure heutige soziale Kompetenz im Bezirk und eure Bekanntheit als bestens funktionierender Lions Club im District gelegt.

Es freut mich, dass ich dabei helfend und beratend mitwirken durfte und es freut mich auch, was ihr aus eurem Club gemacht habt! Engagement und Freude an Activities – dem Clubleben schlechthin – hat euch soweit gebracht.

Im Sinne des Ausspruches von John F. Kennedy anlässlich seines Berlinbesuches am 26. Juni 1963, der lauthals ins Mikrofon rief: „Ik bin en Berlina“, bin ich stets weiterhin mit euch allen verbunden, schreibt Euer

Manfred Tengler